Besprechen Sie Ihr Vorhaben mit uns:
01 Was ist Nachhaltigkeit?
Der Begriff der Nachhaltigkeit kommt ursprünglich aus dem Bereich der Forstwirtschaft. Im 18. Jahrhundert wurde mit der nachhaltigen Nutzung eines Waldes die Entnahmemenge von Holz beschrieben, die es dem Wald in einem bestimmten Zeitraum ermöglicht wieder zu regenerieren. Mittlerweile ist der Begriff der Nachhaltigkeit omnipräsent und beschreibt den verantwortungsvollen Umgang mit allen Ressourcen, so dass diese auch für nachkommende Generationen zur Verfügung stehen.
Seit diesem Jahrhundert ist das Thema Nachhaltigkeit der Ausgangspunkt für die herausforderndste Transformation der Wirtschaft. Die Tragweite und Dringlichkeit dieser Transformation spiegelt sich auch in zahlreichen Initiativen der Politik wider: dem Kyoto Protokoll, den Millennium Development Goals, den Sustainability Development Goals und dem EU-Klimagesetz 2021. Dabei geht es nicht nur um die Abmilderung des Klimawandels, sondern auch um die sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Nutzung aller Ressourcen. Denn durch unsere Art des Wirtschaftens ermöglichen wir auch zukünftigen Generationen, auf diese Ressourcen zurückgreifen zu können.
02 Der Transformationsdruck für Unternehmen steigt
Der steigende Innovationsdruck birgt ein großes disruptives Potential für alle Branchen. Vor diesem Hintergrund gilt es, Unternehmen innovativ und anpassungsfähig aufzustellen. Doch wenn erfolgreiche Unternehmen ihre über Jahrzehnte gewachsenen Strukturen umstellen, ist eine professionelle Begleitung notwendig. Denn neben der Organisationsstruktur gilt es auch, die Unternehmenskultur anzupassen und das Thema Nachhaltigkeit zu verankern. Nur wenn die Führungskräfte die Nachhaltigkeitsvision überzeugend vertreten, gelingt die erfolgreiche Transformation.
Wir holen unsere Kunden dort ab, wo sie stehen und schauen,
was die individuellen
Zielvorstellungen für die
nachhaltige Transformation
des Unternehmens sind.
03 Herausforderungen einer Transformation zu mehr Nachhaltigkeit
Bei Projekten rund um das Thema Nachhaltigkeit merken Unternehmen schnell, dass sie mit den üblichen Instrumenten und Methoden an ihre Grenzen stoßen. Denn die Kundenanforderungen, rechtlichen Regularien und Wertevorstellungen der Mitarbeitenden ändern sich sehr schnell. Somit benötigen Unternehmen eine Organisation, die viel schneller und flexibler reagieren kann als sie das in der Vergangenheit getan hat. Die daraus resultierenden Veränderungen betreffen häufig nicht nur das eigene Unternehmen, sondern alle Kooperationen entlang der gesamten Lieferkette.
Keine Frage: Die Entscheidung für eine Nachhaltigkeitsstrategie begeistert im ersten Schritt oft das Management, die Mitarbeitenden und die Öffentlichkeit. Allerdings bringt die tatsächliche Definition und Umsetzung der dafür notwendigen Strukturen, Prozesse und der Kultur diverse Herausforderungen mit sich.
Grund für die Veränderung beeinflusst die Haltung der Organisation
Zu Beginn ist zu prüfen, was der tatsächliche Grund für die Nachhaltigkeitstransformation ist. Wenn der Veränderungsdruck ausschließlich extern beeinflusst ist, z.B. durch regulatorische Anforderungen (CSRD, ESG), führt dies oft nur zur Umsetzung von Minimallösungen. Entsprechend sollten Unternehmen auch das Erwartungsmanagement betreiben und die angestrebten Ergebnisse offen kommunizieren.
Resilienz als Mittel zum Umgang mit Unsicherheit
Nachhaltigkeitsprojekte zeichnen sich zudem oft dadurch aus, dass das Zielbild und die Anforderungen an eine Lösung noch nicht bekannt sind. Das führt zu Unsicherheiten, sei es durch den fehlenden Ankerpunkt oder durch neu auftretende Anforderungen im Projektverlauf. In diesem Zusammenhang ist Resilienz wichtig – im Sinne des Umgangs mit Herausforderungen und einer positiven Widerstandsfähigkeit. Eine Mentalität im Unternehmen zum offenen Umgang mit Änderungen, hilfreiche Priorisierungsprinzipien, aber auch stringente Führung sind hier notwendig.
Bewusstsein für Wirtschaftlichkeit von Nachhaltigkeit
Eine weitere Herausforderung bei Nachhaltigkeitstransformationen ist das Vorurteil, dass Nachhaltigkeit nicht wirtschaftlich ist. Das führt dazu, dass bei Investitionen oft die Nachhaltigkeitsthemen niedrig priorisiert werden. Um dies zu ändern ist es wichtig, das Verständnis und auch den Stellenwert von Nachhaltigkeit in der Organisation zu klären. Darauf aufbauend kann dann eine entsprechend höhere Priorisierung vorgenommen werden. Messung von Fortschritt und Nachhaltigkeitszielen sowie die Einbettung des Themas in die regulären Geschäftsberichterstattungen unterstützen zusätzlich die Integration der Nachhaltigkeitsstrategie.
Iteratives Vorgehen, um am Ball zu bleiben
Wir unterstützen unseren
Kunden entsprechende
Nachhaltigkeitsziele zu definieren und deren Messung aufzubauen.
04 Nachhaltigkeitstransformation mit unserem SustainABLE Ansatz
Durch unseren SustainABLE Ansatz (Abbildung 1) identifizieren wir die richtigen Stellen für Veränderung und begleiten diese mit unserer Change Management Expertise professionell. Dies bietet unseren Kunden vielfältigen Nutzen in der Nachhaltigkeitstransformation:
- Organisationsweite Transparenz und Bewusstsein über die Ambitionen in Bezug auf Nachhaltigkeit und die damit verbundenen Stellschrauben.
- Die Organisation verändert sich nachhaltig und wird insgesamt resilienter im Umgang mit Veränderungen und Agieren in komplexen Umwelten.
- Kombinierte Change und Organisationsentwicklungsexpertise ermöglichen einen kooperativen Gestaltungsprozess, in dem Mitarbeitende und Betroffene aktiv begleitet werden.
Dabei durchlaufen wir gemeinsam mit unseren Kunden ein strukturiertes Vorgehen das aus einem zyklischen Vorgehen sowie unseren sustainABLE Themenfeldern (Focus Areas) besteht. Dies hilft die Komplexität der Nachhaltigkeitstransformation in handhabbare Bestandteile zu unterteilen und erfolgreich einen Schritt weiter zu gehen:
Zielklärung. Wir holen unsere Kunden dort ab, wo sie stehen und schauen, was die individuellen Zielvorstellungen für die nachhaltige Transformation des Unternehmens sind. Hierbei ist uns wichtig, ein gemeinsames Bild bei allen Beteiligten zu kreieren. Die Nachhaltigkeitsstrategie und deren Platz in der Organisation zu verstehen ist ein wichtiger Ankerpunkt für alle weiteren Change Management Maßnahmen. Darüber hinaus soll Erfolg der anstehenden Veränderung messbar gemacht werden. Hierzu unterstützen wir unsere Kunden, entsprechende Nachhaltigkeitsziele zu definieren und deren Messung aufzubauen.
Analyse. Ausgehend von der vereinbarten Zielvorstellung geht es darum zu verstehen, wo die Organisation aktuell steht in Bezug auf ihre Nachhaltigkeitsziele und an welchen Stellen Anpassungen notwendig sind, um die gesetzten Ziele und den notwendigen Reifegrad zu erreichen. Die sustainABLE Focus Areas (Anchor, Building Blocks, Leadership, Employees) bieten hierbei eine hilfreiche Stütze einen gesamtheitlichen Blick für die Organisation einzunehmen.
Konzeption Implementierung. Auf Basis der Analyseergebnisse definieren wir gemeinsam mit unseren Kunden den Implementierungsansatz. Hierbei binden wir alle relevanten Parteien ein, um das passende Vorgehen zu vereinbaren. Das Ergebnis ist ein priorisierter Backlog an Change Maßnahmen für das Nachhaltigkeitsprojekt, der in der Folge fokussiert und iterativ umgesetzt werden kann.
Maßnahmenumsetzung. Iterativ und analog dem vereinbarten Vorgehen wird der Change Backlog gemeinsam mit den Beteiligten sowie Betroffenen umgesetzt. Hierbei ist es wichtig in kleinen Schritten vorzugehen, Neues zu wagen, und die Wirkung der einzelnen Maßnahmen zu bewerten. Der Change Backlog wird ein lebendes Instrument sein, das die Flexibilität aufrechterhält, um auf gegebene Veränderungen entsprechend reagieren zu können.
Erfolgsmessung / Ambitionslevel. Nachhaltigkeitsprojekte sind von sich verändernden Rahmenbedingungen beeinflusst. Das Projektziel als auch das Ambitionslevel einer nachhaltigen Organisation können sich verändern / steigen (Abbildung 2). Dies haben wir in unserem Vorgehen berücksichtigt, in dem zu mit dem Kunden definierten Zeitpunkten eine Zwischenmessung stattfindet. Auf Basis dieser Bewertung der erzielten Wirkung des Nachhaltigkeitsprojektes, wird das weitere Vorgehen überprüft und wenn notwendig angepasst. Es ermöglicht auch nach dem Projekt eine Grundlage zu haben, ob weitere Nachhaltigkeitsinitiativen angestoßen werden sollten.
Neben diesem Vorgehensmodell beinhaltet unser sustainABLE Ansatz entsprechende Themenfelder (Focus Areas). Diese ermöglichen es die Organisation gesamtheitlich zu betrachten und einen passenden Change Ansatz zu gestalten. Die folgenden Fragen in Bezug auf unsere sustainABLE Focus Areas sind ein Auszug und geben einen Einblick, worum es geht:
- Anchor – inwieweit sind die Nachhaltigkeitsambitionen in der Unternehmensstrategie verankert:
- Wo ist das Thema Nachhaltigkeit in der Organisation aufgehangen?
- Wer in der Organisation ist Sponsor für das Thema?
- Wie gut ist die Nachhaltigkeitsstrategie in der Organisation bekannt?
- Wie passt die Nachhaltigkeitsstrategie zur Unternehmensvision und dem aktuellen Geschäftsmodell?
- Building Blocks – wie sieht das System des Unternehmens mit seinen Strukturen und Prozesses aus und was wird für die gelebte Nachhaltigkeitsstrategie benötigt
- Welche Governance-Strukturen gibt es und soll es geben?
- In welchen Gremien und Verantwortungsbereichen werden Nachhaltigkeitsthemen besprochen und entschieden?
- Wie wird Innovation im Unternehmen vorangetrieben?
- Welche Prozesse sind von der Nachhaltigkeitsstrategie betroffen?
- Leadership – Welches Führungsbild und -prinzipien werden gelebt
- Welcher Anteil an Führungskräften treibt das Thema Nachhaltigkeit?
- Welche Ziele motivieren Führungskräfte?
- Welches Führungsverhalten ist wichtig für die Nachhaltigkeitsstrategie?
- Inwieweit ist ambidextre Führung im Unternehmen verbreitet?
- Employees – Wie leben und prägen Mitarbeitende die Nachhaltigkeitskultur
- Wie arbeiten Mitarbeitende zusammen?
- Welche (neuen) Skills sind erforderlich?
- Nach welchen Kriterien werden Mitarbeitende eingestellt, beurteilt oder befördert?
- Wie resilient sind die Teams und Betroffenen?
- Wie sind Mitarbeitende informiert und eingebunden in die Nachhaltigkeits-Transformation?
All diese Fragen sind ein Auszug unseres Assessments für den Change Bedarf bei Nachhaltigkeitsprojekten. Jede Organisation hat dabei eine individuelle Situation, auf die wir eingehen.
Sprechen Sie uns gerne an und wir stellen Ihnen unseren sustainABLE Ansatz vor.
05 Sustainability Use Cases
In unseren Use Cases finden Sie spezifische Anwendungsfälle von Unternehmen und Beispiele für unser konkretes Vorgehen.
Mit einem Klick auf den jeweiligen Case erfahren Sie mehr:
Use Case: Mitarbeitende für Nachhaltigkeit gewinnen
Ein großer Technologiekonzern strebt innerhalb von fünf Jahren an, das nachhaltigste Unternehmen seiner Branche zu werden. Das Unternehmen startet ein Nachhaltigkeitsprojekt mit klaren Nachhaltigkeitszielen. Von den Mitarbeitenden wird erwartet, einen bedeutenden Beitrag zu leisten.
Die Nachhaltigkeitsverantwortlichen möchten die Zusammenarbeit im Unternehmen effektiv gestalten und gute Ideen fördern. Doch trotz täglicher Meetings zum Thema Nachhaltigkeit zeigen die meisten Mitarbeitenden wenig Interesse. Es fehlen effektive Mechanismen, um richtig loszulegen.
Wir freuen uns darauf, Sie auf Ihrem Weg zur Nachhaltigkeit zu begleiten.
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