Change Management für Unternehmen: Methoden & Lösungen in Veränderungs-Projekten

Change Management umfasst alle Schritte, die bei der Veränderung von Organisationen, IT-Systemen, Strategien, Werten und Verhaltensweisen in Unternehmen durchgeführt werden.

 

Veränderungen lassen sich nicht aufhalten, aber sie lassen sich erfolgreich managen. Und genau darum geht es im Change Management: Gemeinsam mit unseren Kunden passen wir Strukturen, Prozesse, Systeme und vieles mehr auf neue, sich ändernde Marktbedingungen an. Doch nur, wenn die Anpassung mit Hilfe eines bewährten Veränderungsprozesses erfolgt, fühlen sich die vom Change betroffenen Menschen nicht ausgeschlossen. Nur dann nehmen Führungskräfte, Mitarbeitende und Shareholder die Veränderung als Erfolg für sich und als Gewinn für das gesamte Unternehmen wahr.

 

Unser Change Management macht sich zunutze, dass jeder Veränderungsprozess immer ganz ähnliche Change Management Phasen durchläuft. Denn das wurde bereits durch die Wissenschaftstheorie und Studien zum Veränderungsmanagements gut dokumentiert. Kombiniert mit unseren umfassenden Praxiserfahrungen und den neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung können wir die meisten Aufgaben und Aktivitäten vorab planen. Anschließend begleiten wir die Durchführung, passen Maßnahmen ad hoc an, messen den Erfolg und schließen den Veränderungsprozess erfolgreich ab.

Inhalt

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01 Unser Change Angebot im Überblick

Seit unserer Gründung haben wir uns dem Thema Change Management verschrieben und natürlich haben uns zahlreiche Veränderungs-Ansätze inspiriert. Egal, ob Kotter, ADCAR oder PCI®: Jedes dieser Modelle hat in der Praxis seine Stärken – aber auch Schwächen. Deshalb haben wir über die Jahre eigene Methoden und unseren CPC-Change-Ansatz entwickelt: praxiserprobt, ohne theoretischen Ballast, wertschöpfend und versehen mit den neuesten Erkenntnissen aus der Hirnforschung. Kurzum: Ein Angebot, mit dem wir Change Management Projekte von A bis Z zum Erfolg führen.

 

Vom Projektablauf her empfehlen wir zunächst die Change Initiation. Die dort definierten Maßnahmen können anschließend in der Change Implementation Phase gemeinsam mit Ihnen und Ihren Mitarbeitenden umgesetzt werden.

Change Initiation, um Veränderungen aufzusetzen

Mit Change Initiation bieten wir ein Paket aus vier einfachen, hochwirksamen Modulen an, um Ihre Veränderung zu analysieren und zu planen:

Zur Change Initiation-Phase gehören die Change Analyse, die Change Story, die Change Network Map und die Change Architecture
 
  • Change Analyse: Mit Hilfe von Change Legacy analysieren wir Ihre Erfahrungen mit bisherigen Veränderungsinitiativen. Mit Change Impact erfassen wir, welche Bereiche von der Änderung betroffen sind und wie sich die Transformation auf sie auswirkt.
  • Entwicklung der Change Story: Gemeinsam mit den initiierenden Sponsoren und Keyplayern des Veränderungsprojekts definieren wir das Zielbild für die Transformation. Daraus entwickeln wir eine Change Story, die die Notwendigkeit der Veränderung, den Zielzustand und den Weg dorthin erklärt.
  • Change Network Map: Wir schaffen Transparenz über das Netzwerk zwischen den vom Change betroffenen Stakeholdern. Mit Hilfe der Change Network Map identifizieren und definieren wir lokale Sponsoren, Change Agents und Influencer.
  • Change Architecture: Auf Basis der Analyseergebnisse, dem Zielbild und der Network-Map erstellen wir die Change Architecture. Sie enthält alle abgeleiteten Maßnahmen, die Ihr Projekt zum Erfolg führen.

Change Initiation hat sich vielfach bewährt und ist unverzichtbar für jedes Change-Projekt. Sie legen damit den Grundstein, um das Potenzial Ihres Veränderungsvorhabens voll auszuschöpfen. Im Anschluss empfehlen wir für die Umsetzung der Veränderung unsere Change Implementation.

Change Implementation, um Veränderungen umzusetzen

Mit Change Implementation bieten wir ein Paket aus sieben hochwirksamen Modulen an, um Ihre Veränderung umzusetzen und zum Erfolg zu führen:

Nach der Change Initiation folgt die Change Implementation-Phase mit sieben Modulen
  • Change Management Office: Als Anlaufstelle für Veränderungsexpertise bildet das Change Management Office den Counterpart zum Program Management. Es verantwortet die Steuerung der Transformation und stellt Akzeptanz, Engagement und Nachhaltigkeit sicher
  • Change Communication: Mit zielgruppengerechten Kommunikationskampagnen versorgen wir die betroffenen Stakeholder mit Informationen, vermitteln Wissen und machen die Transformation begreifbar. Außerdem machen wir groß und kleine Erfolge sichtbar.
  • Change Leadership: Wir unterstützen die Guiding Coalition, das gemeinsame Zielbild vorzuleben und als Treiber der Veränderung zu wirken. Außerdem befähigen wir die Führungskräfte, den Wandel aktiv zu gestalten und voranzutreiben.
  • Change Agent Network: Mit einem Teil der betroffenen Mitarbeitenden bauen wir ein Netzwerk aus Mitgestaltern auf. Wir befähigen diese Multiplikatoren und implementieren gemeinsam mit ihnen lokale Change Maßnahmen.
  • User Communities: Wir gründen User Communities, die sich gegenseitig während der gesamten Transformation unterstützen. Dadurch schaffen wir eine Plattform zum effektiven Austausch von Wissen, Best Practices und Informationen.
  • Training & Enabling Management: Wir entwickeln einen maßgeschneiderten Trainingsplans für die unterschiedlichen betroffenen Mitarbeitenden. Um „Aha“-Effekte zu erzeugen, erstellen wir passgenauer Erlebnisformate, Trainings und Enabling-Maßnahmen.
  • Institutionalization: Wir stellen sicher, dass das Change Know-how in der Organisation verankert und die Veränderung ohne externe Hilfe wiederholbar ist. In einem Town Hall Meeting feiern wir die erfolgreiche Transformation mit allen Beteiligten.


Mit Change Implementation schöpfen Sie die Potenziale Ihres Veränderungsprojekts voll aus. Sie erzielen den nachhaltigen Wandel im Unternehmen, weil Ihre Mitarbeitenden die neue Ausrichtung des Unternehmens verstehen, mittragen und mitgestalten.

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02 Die neue Formel für Change Management

Obwohl es oft andere Behauptungen gibt, verändern sich Menschen und damit auch Organisationen nicht gerne. Menschen sprechen dann vom „inneren Schweinehund”, den sie überwinden müssen. Und in Unternehmen sagen die Verantwortlichen: „Wir sind eben ein Tanker und kein Schnellboot.“ Das sind klare Indizien für Widerstand, und das ist auch nicht verwunderlich. Denn Widerstand gehört quasi per Definition zum Change Management dazu. Wir dürfen nicht nur – wir müssen in Veränderungen mit ihm rechnen.

 

Doch nun kommt die positive Nachricht: Widerstand ist etwas Gutes – wir brauchen ihn, um voranzukommen. Denn dadurch entscheiden Menschen und Unternehmen, ob es sich lohnt für Veränderungen zu kämpfen und Strapazen auf sich zu nehmen.
Auch die Hirnforschung spricht davon, dass Widerstand dazu beiträgt, dass Menschen ihre Erfolgsmuster bewahren und nur unter besonderen Bedingungen ersetzen. Immerhin haben diese Muster dazu geführt, dass wir als Spezies immer noch leben – wir haben also alles richtig gemacht. Deshalb werfen wir Altbewährtes nicht einfach über Bord für etwas, von dem wir noch gar nicht wissen, ob es erfolgreich ist.

Mann referiert über Widerstand und die Mitarbeitenden diskutieren über ihre persönlichen Widerstände im Veränderungsprozess

Auf Unternehmen übertragen bedeutet das: unsere Organisation, unsere Systeme, Strategien, Werte und Verhaltensweisen haben uns groß und erfolgreich gemacht. Das wollen und werden wir mit guten Absichten schützen. Deshalb ist die alles entscheidende Frage des Change Management: Was brauchen Menschen in Unternehmen, um den Widerstand zu überwinden und sich auf etwas Neues einzulassen? Was gilt es zu beachten, wenn Organisationen vormals bewährte Erfolgsmuster verändern wollen oder sogar müssen?

Anne Babilon-Teubenbacher, Partner bei CPC (123)

Unsere neue Formel für Change zeigt, was es zu beachten gilt, wenn Organisationen den Widerstand überwinden wollen.

Anne Babilon-Teubenbacher

Partner bei CPC

Unsere „Neue Formel für Change“ beantwortet diese Frage. Nur, wenn die vier Variablen “Sicherheit”, “Fokus”, “Ziele” und “Erfolge” in ausreichendem Maß vorhanden sind, können Widerstände überwunden werden. Dann gelingen auch herausfordernde Veränderungen.
Mathematische Change-Formel auf Notizzettel: Sicherheit mal Fokus mal Ziele mal Erfolge muss größer sein als der Widerstand (124)

03 Erfolgsfaktor „Sicherheit in Veränderungsprojekten“

S steht für Sicherheit – im Sinne von Abwesenheit von Angst. Menschen, die unter Stress stehen, können nicht lernen. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass das Stresshormon Cortisol die Lernfähigkeit des Gehirns hemmt. Und so verhält es sich auch bei Organisationen: gestresste Organisationen lernen nicht. Wenn es für Unternehmen immer nur ums Überleben geht, können Menschen keine neuen Verhaltensweisen ausprägen. Das widerspricht so mancher Management-Sichtweise – beispielsweise: „Wenn ich meine Mitarbeitenden genügend stresse, werden sie sich schon verändern.“

 

Führungskraft gibt skeptischen Mitarbeitenden Sicherheit für bevorstehende Veränderung. (87)

Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Sicherheit herzustellen ist oberste Führungsaufgabe. Denn nur in einer Organisation, in der die Führungskräfte für psychologische Sicherheit sorgen, können sich Menschen verändern.

 


Viele Führungskräfte erwidern an dieser Stelle: „Das funktioniert nicht, ich kann meinen Mitarbeitenden keine 100%ige Sicherheit geben. Denn ohne Druck geht die Teamperformance in den Keller.“ Doch Menschen haben ihr Leben lang gelernt mit Druck umzugehen. Druck kann sogar ein positiver Motivator sein, um sich zu verändern. Die Grenze ist jedoch dann überschritten, wenn der Druck so hoch ist, dass die Menschen Angst bekommen. Dann schaltet das Hirn in den Überlebensmodus, schüttet Cortisol aus und verhindert somit das Lernen.

Michael Kempf, Partner bei CPC

Menschen brauchen Sicherheit, damit sie lernen können.

Michael Kempf

Partner bei CPC

Das Tückische an der Angst ist, dass sie ganz individuell ist und keinen Regeln folgt. Führungskräfte müssen schauen, wo jedes einzelne Teammitglied steht. Nur so können sie das gesamte Team und schließlich die gesamte Organisation gut durch die Veränderung begleiten.

 

Sicherheit ist also eine notwendige organisatorische Voraussetzung für Change Management.

Erfahrungen aus der Praxis:

In einem großen Reorganisationsprojekt eines DAX40 Unternehmens machen sich die meisten Führungskräfte ernsthafte Sorge um ihren Arbeitsplatz. Dadurch sind sie nicht in der Lage zu lernen. Dann sollen sie auch noch die eigenen Mitarbeitenden im Change Prozess begleiten. Mission Impossible.

Die Führungskräfte eines Konzerns sollen ihrem Team eine neue Verkaufsmethode vermitteln. Die Mitarbeitenden reagieren in den ersten Wochen unterschiedlich. Einige finden es spannend, denn sie waren mit der „alten“ Verkaufsmethode nicht glücklich. Die meisten Mitarbeitenden reagieren jedoch ablehnend oder sogar zynisch. Doch die Führungskräfte bleiben am Ball und motivieren immer weiter, die neuen Arbeitsweisen auszuprobieren und ruhig auch Fehler zu machen. Das gibt Sicherheit.

In einem großen Change Projekt verwendet das Management wiederholt kriegerische Assoziationen und Begriffe. „Es wird Opfer geben“ und „Wir müssen diese Schlacht gewinnen“ sind typische Statements. Sie sind verwundert, dass sich die Menschen nicht für den Change interessieren. Erst als sie die Angst-Sprache über Bord werfen und kommunikativ Sicherheit vermitteln, Spannung aufbauen und motivieren, gewinnen sie die Mitarbeitenden.

Ein großer Dax-Konzern bindet zahlreiche Mitarbeitende mit Hilfe der sogenannten „Organisationswerkstatt“ in die Veränderung ein. Dort lernen sie die neuen Prozesse und Rollen kennen. Die Mitarbeitenden probieren in der 1-tägigen Praxiswerkstatt die neuen Prozesse anhand von typischen Geschäftsvorfällen aus und üben ihre eigene neue Rolle. Das Format vermittelt die Vorteile der Veränderungen und ermöglicht, die Nachteile offen anzusprechen. Das gibt Sicherheit – sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Konzept-Verantwortlichen.

04 Erfolgsfaktor „Fokus auf das Change Projekt“

Change Management kann nicht einfach und lapidar nebenher geschehen. Veränderungen funktionieren aber sehr gut mit Fokus. Wenn Organisationen beispielsweise die Art der Zusammenarbeit verändern wollen, aber keinen Fokus darauflegen, passieren die Dinge so wie immer. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich in diesem Modus etwas ändert, ist gleich Null. Was braucht es also? Unternehmen benötigen den maximalen Fokus auf den Change. Doch wer gibt einem Unternehmen Fokus?

 

Als erstes sind es die Vorstände und die Sponsoren, die den Fokus der Organisation auf ein bestimmtes Thema lenken. Durch ihre Beteiligung an der Change Story und ihre Präsenz in Informationsveranstaltungen zum Change merken die Mitarbeitenden: das Thema ist wichtig. Wir sprechen in diesem Zusammenhang auch von der „Guiding Coalition“, die eine Veränderung treibt und nach vorne stellt. Dazu gehört auch, dass Vorstände und Sponsoren kontinuierlich beteiligt sind, immer wieder am Change dranbleiben und Dinge einfordern.

Menschen fokussieren auf eine Veränderung. (42)
Außerdem spielen beim „Fokus geben“ natürlich auch die Führungskräfte eine Schlüsselrolle. Denn nur wenn die Führungskräfte Fokus auf die Veränderung legen, werden ihre Teams realisieren, dass das Thema wichtig ist. Ein ernsthaftes Problem für erfolgreiche Veränderungen ist allerdings, dass der Fokus des Vorstands und somit auch der Führungskräfte wandert. Organisationen laufen regelmäßig in die Falle, zu schnell nachzulassen und zu viele Themen gleichzeitig anzugehen Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Veränderung bis zum Ende durchgeführt wird, wenn der Fokus verschwindet? Sehr groß. Daher ist eine der Change Management-Hauptaufgaben, für Fokus und Aufmerksamkeit bis zum Ende des Projekts zu sorgen.

Change Teams "richtig" zusammenstellen

Ein wichtiges Signal des Vorstands, dass er seinen Fokus auf das Change Projekt legt, ist die Besetzung des Change Teams. Veränderungen brauchen eine Mannschaft, bestehend aus Sponsoren, Führungskräften und Spezialisten, die wirklich hinter dem Change steht. Die Teamgestaltung signalisiert allen Mitarbeitenden einer Organisation, wie sehr das Unternehmen den Change will und entscheidet somit über den Veränderungserfolg.
Michael Babilon-Teubenbacher, Partner bei CPC

Wenn Vorstände und Führungskräfte von Anfang bis Ende ihren Fokus auf das Change Projekt legen, gelingen Veränderungen.

Michael Babilon-Teubenbacher

Partner bei CPC

Das gilt übrigens in besonderem Maße auch für die Besetzung der Projektleitung und der Change Agents: idealerweise besetzen die Sponsoren die Position des Projektleitenden mit einem Champion. Denn schließlich ist die Planung des Gesamtprojekts erfolgskritisch für das Gelingen der Veränderung. Und auch die Rekrutierung der Change Agents sollte nicht nach dem Kriterium erfolgen: „Wer hat denn gerade Zeit?“ Stattdessen zeigt ein hochkarätig besetztes Team an Change Agents: „Die Veränderung erhält unseren vollen Fokus. Deshalb konnten wir frühzeitig hochangesehene Mitarbeitende gewinnen – als echte Botschafter für das Change-Projekt und als Treiber des Wandels.“

Erfahrungen aus der Praxis:

Ein mittelständisches Unternehmen plant die größte Veränderung in seiner langjährigen Historie. Das Change Projekt wird in einer Phase gestartet, in der es dem Unternehmen richtig gut geht und die Mitarbeitenden Kraft haben. Das ist der perfekte Ausgangspunkt, um eine Veränderung anzustoßen.
Unternehmen kommen häufig in Krisensituation auf uns zu. Sie möchten gerne eine große Change Initiative starten, um die Organisation wieder auf Kurs zu bringen. Wie gelingen Veränderungsprojekte, während sich die Mitarbeitenden in einer totalen Überlastungssituation befinden? Eine gute Lösung besteht darin, für eine gute Ressourcenausstattung zu sorgen – beispielsweise durch eine erfahrene externe Projektleitung oder eine Trainingsmanagement-Leitung.

05 Erfolgsfaktor „Ziele der Transformation“

Ziele sind wichtig, um den Unterschied zur Ausgangssituation zu bewerten und zu wissen, was noch fehlt. Menschen in Unternehmen brauchen ein klar ausgearbeitetes Ziel, wodurch sie ablesen können, dass sie beispielsweise sechs Prozent besser geworden sind, aber noch neun Prozent fehlen. Dadurch können sie bewerten, ob sie nachweislich einen Schritt vorangekommen sind und wie viele Schritte noch zu gehen sind. Ist das Ziel unkonkret oder besteht es aus Wunschvorstellungen, werden Organisationen scheitern. Denn die beteiligten Menschen brauchen eine deutliche Rückkopplung, dass sich die Anstrengungen lohnen.

 

Außerdem muss das Ziel den Menschen und der Organisation nutzen. Ein unattraktives Ziel ist sehr schwer, fast unmöglich zu erreichen. Die Kunst des Change Management besteht gerade zu Anfang der Veränderung darin, ein Ziel zu formulieren, das für die Organisation attraktiv ist. Der Change hat nur dann eine Chance auf Erfolg, wenn alle Mitarbeitenden sagen: „Das lohnt sich – dafür setze ich mich gerne ein, auch wenn es schwierig ist.“ Typische Effizienzsteigerungsziele, am besten noch verbunden mit der Absicht, hauptsächlich die Aktionäre glücklich zu machen, interessieren die Mitarbeitenden im Allgemeinen nicht. Die Ziele so zu definieren, dass sie für alle Stakeholder attraktiv sind, ist ein wichtiger Erfolgsfaktor des Change Management.

Ein Kompass zeigt Mitarbeitenden den Weg zur Zielerreichung der Veränderung (75)
Ziele sollten auch nicht in „Management-Sprache“, sondern für alle Beteiligten einfach und verständlich formuliert sein. Ansonsten sehen sich die Mitarbeitenden nicht in der Veränderung und finden auch keine Anknüpfungspunkte.

Verknüpfung der Transformationsziele mit den Unternehmenswerten

Menschen haben Werte. Die Ziele eines Unternehmens sind für viele Menschen attraktiv, ansonsten hätten sie sich für ein anderes Unternehmen entschieden. Deshalb ist es sinnvoll, die Transformationsziele mit den Werten der Organisation zu verknüpfen. Das sorgt bei vielen Menschen für mehr Akzeptanz – auch bei unangenehmen Transformationen. Für diese wichtige Arbeit brauchen Unternehmen Hilfe von Change Spezialisten, die diese Übersetzungsarbeit und ihr Handwerkszeug routiniert beherrschen.
Gunnar Schultze, Partner bei CPC

Woran wir bei CPC glauben, sind Ziele, die unmittelbar auf das Business einzahlen.

Gunnar Schultze

Partner bei CPC

Woran wir bei CPC glauben, sind Ziele, die unmittelbar auf das Business einzahlen. Dass beispielsweise ein Unternehmen seine Kultur nur deshalb verändert, weil es gerade en vogue ist, halten wir nicht für sinnvoll. Eine veränderte Kultur muss sich für das Business rentieren. Veränderungsprojekte ohne Verknüpfung zum Businesserfolg werden in der Organisation nicht überleben und daher nicht gelingen.

06 Erfolgsfaktor „Change Erfolge verdeutlichen“

Welche Verhaltensweisen behalten wir bei? Die, die uns erfolgreich machen. Die, die uns nicht erfolgreich machen, vergessen wir wieder. Das Fatale daran ist jedoch, dass die meisten Menschen sehr lange brauchen, um ein neues Verhalten als Erfolgsmuster abzuspeichern. Woran machen wir bis dahin fest, ob etwas Neues erfolgreich sein könnte? Wenn es sich gut anfühlt. Das ist eine der größten Chancen – aber auch Fallen des Change Management: denn Veränderungen fühlen sich typischerweise erst mal nicht gut an. Deshalb gibt es Widerstand. Es fühlt sich für Menschen aber gut an, einfach so weiterzumachen wie bisher.


Damit sich eine anstehende Veränderung für die Mitarbeitenden gut anfühlt, müssen wir nachhelfen: indem wir Menschen darauf hinweisen, dass die neuen, gewünschten Verhaltensweisen erfolgreich sind. Und hier kommen die Führungskräfte ins Spiel. Ihre Aufgabe ist es, die Mitarbeitenden für die positiven Unterschiede zu sensibilisieren: „Schau mal, das war ein kleiner Schritt, aber wir sind diesen Schritt gemeinsam gegangen.“ „Hast Du gemerkt, wo wir letzten Monat noch standen und wo wir heute stehen?“ Die Mitarbeitenden entwickeln somit nach und nach ein Bewusstsein dafür, dass der Change ein Erfolg ist, der sich gut anfühlt.
Mitarbeitende feiern ihre Team-Erfolge (38)
Für den Change Erfolg ist es zwingend notwendig, die Führungskräfte in den Veränderungsprozess einzubinden und spezielle Kommunikationsmaßnahmen für sie einzuplanen. Doch oft werden Veränderungen viel zu abstrakt kommuniziert. Was die wirklichen Auswirkungen auf die Kultur des Unternehmens sind und wie sich die tägliche Arbeit verändert, bleibt unklar. Doch gerade für die Führungskräfte in der Doppelrolle – Betroffene und Vorbild im Wandel – ist Klarheit notwendig, um ihre Mitarbeitenden durch den Change zu führen.

Kennzahlen für mehr Sichtbarkeit der Erfolge

Um Erfolg sichtbar zu machen, sind auch Kennzahlen hilfreich. Manchen Kennzahlen eignen sich, um den Erfolg direkt abzulesen: „Unser Zufriedenheitswert ist besser geworden“. Andere Kennzahlen verändern sich vielleicht erstmal nicht: „Im Vertrieb stagnieren die Neuaufträge weiterhin, aber immerhin steigt die Zahl der Anfragen.“ Jeder noch so kleine Fortschritt muss für die Mitarbeitenden sichtbar sein. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Veränderung als erfolgreiches Muster abspeichern.


Zum Change Management gehört auch dazu, gemeinsam mit der Programmleitung und dem Vorstand Erfolge einzuplanen und das Projekt entsprechend aufzusetzen. Denn wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen eine Veränderung zwei Jahre ohne Zwischenerfolge durchziehen? Sie ist gleich Null. Deshalb schneiden wir mit Hilfe einer geeigneten Change Architektur die Veränderung so „in Scheiben“, dass die Organisation regelmäßig messbare Erfolgserlebnisse hat.


Auch das Teaming ist für die Wahrnehmung des Erfolgs wichtig. Innerhalb des Teams sprechen die Mitarbeitenden typischerweise über Dinge, die gut laufen, aber auch über Dinge, die schlecht laufen. Von der Change Kurve ausgehend, können Teammitglieder zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten in ein Loch fallen. Dann ist es gut, wenn das Team darüber spricht und die Mitarbeitenden sich gegenseitig an das bisher Erreichte erinnern.


Positiv für Menschen fühlt sich auch das Feiern an. Wenn sich beispielsweise eine neue Kultur entwickeln soll, können die kleinsten Veränderungen als Anlass genommen werden: das Management würdigt kleine und große Erfolge mit Auszeichnungen, über die auch im Intranet berichtet wird. Regelmäßige Success-Stories bestätigen, dass der Wandel funktioniert. Zum Abschluss einer wichtigen Phase und der gesamten Veränderung ehrt der Vorstand den Einsatz der Change Beteiligten in einem Townhall-Meeting gebührend. Das alles sorgt dafür, dass die Menschen an der Transformation dranbleiben.

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