Change Management umfasst alle Schritte, die bei der Veränderung von Organisationen, IT-Systemen, Strategien, Werten und Verhaltensweisen in Unternehmen durchgeführt werden.
Veränderungen lassen sich nicht aufhalten, aber sie lassen sich erfolgreich managen. Und genau darum geht es im Change Management: Gemeinsam mit unseren Kunden passen wir Strukturen, Prozesse, Systeme und vieles mehr auf neue, sich ändernde Marktbedingungen an. Doch nur, wenn die Anpassung mit Hilfe eines bewährten Veränderungsprozesses erfolgt, fühlen sich die vom Change betroffenen Menschen nicht ausgeschlossen. Nur dann nehmen Führungskräfte, Mitarbeitende und Shareholder die Veränderung als Erfolg für sich und als Gewinn für das gesamte Unternehmen wahr.
Unser Change Management macht sich zunutze, dass jeder Veränderungsprozess immer ganz ähnliche Change Management Phasen durchläuft. Denn das wurde bereits durch die Wissenschaftstheorie und Studien zum Veränderungsmanagements gut dokumentiert. Kombiniert mit unseren umfassenden Praxiserfahrungen und den neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung können wir die meisten Aufgaben und Aktivitäten vorab planen. Anschließend begleiten wir die Durchführung, passen Maßnahmen ad hoc an, messen den Erfolg und schließen den Veränderungsprozess erfolgreich ab.
- 01 Unser Change Angebot im Überblick
- 02 Die neue Formel für Change Management
- 03 Erfolgsfaktor „Sicherheit in Veränderungsprojekten“
- 04 Erfolgsfaktor „Fokus auf das Change Projekt“
- 05 Erfolgsfaktor „Ziele der Transformation“
- 06 Erfolgsfaktor „Change Erfolge verdeutlichen“
- 07 Change Initiation: So starten wir Veränderungsprojekte
- 08 Change Implementation: So führen wir Veränderungsprojekte zum Erfolg
- 09 Bekannte Change Modelle
- 10 Wissenswertes zum Change Management
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01 Unser Change Angebot im Überblick
Seit unserer Gründung haben wir uns dem Thema Change Management verschrieben und natürlich haben uns zahlreiche Veränderungs-Ansätze inspiriert. Egal, ob Kotter, ADCAR oder PCI®: Jedes dieser Modelle hat in der Praxis seine Stärken – aber auch Schwächen. Deshalb haben wir über die Jahre eigene Methoden und unseren CPC-Change-Ansatz entwickelt: praxiserprobt, ohne theoretischen Ballast, wertschöpfend und versehen mit den neuesten Erkenntnissen aus der Hirnforschung. Kurzum: Ein Angebot, mit dem wir Change Management Projekte von A bis Z zum Erfolg führen.
Vom Projektablauf her empfehlen wir zunächst die Change Initiation. Die dort definierten Maßnahmen können anschließend in der Change Implementation Phase gemeinsam mit Ihnen und Ihren Mitarbeitenden umgesetzt werden.
Change Initiation, um Veränderungen aufzusetzen
Mit Change Initiation bieten wir ein Paket aus vier einfachen, hochwirksamen Modulen an, um Ihre Veränderung zu analysieren und zu planen:
- Change Analyse: Mit Hilfe von Change Legacy analysieren wir Ihre Erfahrungen mit bisherigen Veränderungsinitiativen. Mit Change Impact erfassen wir, welche Bereiche von der Änderung betroffen sind und wie sich die Transformation auf sie auswirkt.
- Entwicklung der Change Story: Gemeinsam mit den initiierenden Sponsoren und Keyplayern des Veränderungsprojekts definieren wir das Zielbild für die Transformation. Daraus entwickeln wir eine Change Story, die die Notwendigkeit der Veränderung, den Zielzustand und den Weg dorthin erklärt.
- Change Network Map: Wir schaffen Transparenz über das Netzwerk zwischen den vom Change betroffenen Stakeholdern. Mit Hilfe der Change Network Map identifizieren und definieren wir lokale Sponsoren, Change Agents und Influencer.
- Change Architecture: Auf Basis der Analyseergebnisse, dem Zielbild und der Network-Map erstellen wir die Change Architecture. Sie enthält alle abgeleiteten Maßnahmen, die Ihr Projekt zum Erfolg führen.
Change Initiation hat sich vielfach bewährt und ist unverzichtbar für jedes Change-Projekt. Sie legen damit den Grundstein, um das Potenzial Ihres Veränderungsvorhabens voll auszuschöpfen. Im Anschluss empfehlen wir für die Umsetzung der Veränderung unsere Change Implementation.
Change Implementation, um Veränderungen umzusetzen
Mit Change Implementation bieten wir ein Paket aus sieben hochwirksamen Modulen an, um Ihre Veränderung umzusetzen und zum Erfolg zu führen:
- Change Management Office: Als Anlaufstelle für Veränderungsexpertise bildet das Change Management Office den Counterpart zum Program Management. Es verantwortet die Steuerung der Transformation und stellt Akzeptanz, Engagement und Nachhaltigkeit sicher
- Change Communication: Mit zielgruppengerechten Kommunikationskampagnen versorgen wir die betroffenen Stakeholder mit Informationen, vermitteln Wissen und machen die Transformation begreifbar. Außerdem machen wir groß und kleine Erfolge sichtbar.
- Change Leadership: Wir unterstützen die Guiding Coalition, das gemeinsame Zielbild vorzuleben und als Treiber der Veränderung zu wirken. Außerdem befähigen wir die Führungskräfte, den Wandel aktiv zu gestalten und voranzutreiben.
- Change Agent Network: Mit einem Teil der betroffenen Mitarbeitenden bauen wir ein Netzwerk aus Mitgestaltern auf. Wir befähigen diese Multiplikatoren und implementieren gemeinsam mit ihnen lokale Change Maßnahmen.
- User Communities: Wir gründen User Communities, die sich gegenseitig während der gesamten Transformation unterstützen. Dadurch schaffen wir eine Plattform zum effektiven Austausch von Wissen, Best Practices und Informationen.
- Training & Enabling Management: Wir entwickeln einen maßgeschneiderten Trainingsplans für die unterschiedlichen betroffenen Mitarbeitenden. Um „Aha“-Effekte zu erzeugen, erstellen wir passgenauer Erlebnisformate, Trainings und Enabling-Maßnahmen.
- Institutionalization: Wir stellen sicher, dass das Change Know-how in der Organisation verankert und die Veränderung ohne externe Hilfe wiederholbar ist. In einem Town Hall Meeting feiern wir die erfolgreiche Transformation mit allen Beteiligten.
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02 Die neue Formel für Change Management
Obwohl es oft andere Behauptungen gibt, verändern sich Menschen und damit auch Organisationen nicht gerne. Menschen sprechen dann vom „inneren Schweinehund”, den sie überwinden müssen. Und in Unternehmen sagen die Verantwortlichen: „Wir sind eben ein Tanker und kein Schnellboot.“ Das sind klare Indizien für Widerstand, und das ist auch nicht verwunderlich. Denn Widerstand gehört quasi per Definition zum Change Management dazu. Wir dürfen nicht nur – wir müssen in Veränderungen mit ihm rechnen.
Doch nun kommt die positive Nachricht: Widerstand ist etwas Gutes – wir brauchen ihn, um voranzukommen. Denn dadurch entscheiden Menschen und Unternehmen, ob es sich lohnt für Veränderungen zu kämpfen und Strapazen auf sich zu nehmen.
Auch die Hirnforschung spricht davon, dass Widerstand dazu beiträgt, dass Menschen ihre Erfolgsmuster bewahren und nur unter besonderen Bedingungen ersetzen. Immerhin haben diese Muster dazu geführt, dass wir als Spezies immer noch leben – wir haben also alles richtig gemacht. Deshalb werfen wir Altbewährtes nicht einfach über Bord für etwas, von dem wir noch gar nicht wissen, ob es erfolgreich ist.
Auf Unternehmen übertragen bedeutet das: unsere Organisation, unsere Systeme, Strategien, Werte und Verhaltensweisen haben uns groß und erfolgreich gemacht. Das wollen und werden wir mit guten Absichten schützen. Deshalb ist die alles entscheidende Frage des Change Management: Was brauchen Menschen in Unternehmen, um den Widerstand zu überwinden und sich auf etwas Neues einzulassen? Was gilt es zu beachten, wenn Organisationen vormals bewährte Erfolgsmuster verändern wollen oder sogar müssen?
Unsere neue Formel für Change zeigt, was es zu beachten gilt, wenn Organisationen den Widerstand überwinden wollen.
Anne Babilon-Teubenbacher
Partner bei CPC
03 Erfolgsfaktor „Sicherheit in Veränderungsprojekten“
S steht für Sicherheit – im Sinne von Abwesenheit von Angst. Menschen, die unter Stress stehen, können nicht lernen. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass das Stresshormon Cortisol die Lernfähigkeit des Gehirns hemmt. Und so verhält es sich auch bei Organisationen: gestresste Organisationen lernen nicht. Wenn es für Unternehmen immer nur ums Überleben geht, können Menschen keine neuen Verhaltensweisen ausprägen. Das widerspricht so mancher Management-Sichtweise – beispielsweise: „Wenn ich meine Mitarbeitenden genügend stresse, werden sie sich schon verändern.“
Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Sicherheit herzustellen ist oberste Führungsaufgabe. Denn nur in einer Organisation, in der die Führungskräfte für psychologische Sicherheit sorgen, können sich Menschen verändern.
Viele Führungskräfte erwidern an dieser Stelle: „Das funktioniert nicht, ich kann meinen Mitarbeitenden keine 100%ige Sicherheit geben. Denn ohne Druck geht die Teamperformance in den Keller.“ Doch Menschen haben ihr Leben lang gelernt mit Druck umzugehen. Druck kann sogar ein positiver Motivator sein, um sich zu verändern. Die Grenze ist jedoch dann überschritten, wenn der Druck so hoch ist, dass die Menschen Angst bekommen. Dann schaltet das Hirn in den Überlebensmodus, schüttet Cortisol aus und verhindert somit das Lernen.
Menschen brauchen Sicherheit, damit sie lernen können.
Michael Kempf
Partner bei CPC
Das Tückische an der Angst ist, dass sie ganz individuell ist und keinen Regeln folgt. Führungskräfte müssen schauen, wo jedes einzelne Teammitglied steht. Nur so können sie das gesamte Team und schließlich die gesamte Organisation gut durch die Veränderung begleiten.
Sicherheit ist also eine notwendige organisatorische Voraussetzung für Change Management.
Erfahrungen aus der Praxis:
In einem großen Reorganisationsprojekt eines DAX40 Unternehmens machen sich die meisten Führungskräfte ernsthafte Sorge um ihren Arbeitsplatz. Dadurch sind sie nicht in der Lage zu lernen. Dann sollen sie auch noch die eigenen Mitarbeitenden im Change Prozess begleiten. Mission Impossible.
In einem großen Change Projekt verwendet das Management wiederholt kriegerische Assoziationen und Begriffe. „Es wird Opfer geben“ und „Wir müssen diese Schlacht gewinnen“ sind typische Statements. Sie sind verwundert, dass sich die Menschen nicht für den Change interessieren. Erst als sie die Angst-Sprache über Bord werfen und kommunikativ Sicherheit vermitteln, Spannung aufbauen und motivieren, gewinnen sie die Mitarbeitenden.
Ein großer Dax-Konzern bindet zahlreiche Mitarbeitende mit Hilfe der sogenannten „Organisationswerkstatt“ in die Veränderung ein. Dort lernen sie die neuen Prozesse und Rollen kennen. Die Mitarbeitenden probieren in der 1-tägigen Praxiswerkstatt die neuen Prozesse anhand von typischen Geschäftsvorfällen aus und üben ihre eigene neue Rolle. Das Format vermittelt die Vorteile der Veränderungen und ermöglicht, die Nachteile offen anzusprechen. Das gibt Sicherheit – sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Konzept-Verantwortlichen.
04 Erfolgsfaktor „Fokus auf das Change Projekt“
Change Management kann nicht einfach und lapidar nebenher geschehen. Veränderungen funktionieren aber sehr gut mit Fokus. Wenn Organisationen beispielsweise die Art der Zusammenarbeit verändern wollen, aber keinen Fokus darauflegen, passieren die Dinge so wie immer. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich in diesem Modus etwas ändert, ist gleich Null. Was braucht es also? Unternehmen benötigen den maximalen Fokus auf den Change. Doch wer gibt einem Unternehmen Fokus?
Als erstes sind es die Vorstände und die Sponsoren, die den Fokus der Organisation auf ein bestimmtes Thema lenken. Durch ihre Beteiligung an der Change Story und ihre Präsenz in Informationsveranstaltungen zum Change merken die Mitarbeitenden: das Thema ist wichtig. Wir sprechen in diesem Zusammenhang auch von der „Guiding Coalition“, die eine Veränderung treibt und nach vorne stellt. Dazu gehört auch, dass Vorstände und Sponsoren kontinuierlich beteiligt sind, immer wieder am Change dranbleiben und Dinge einfordern.
Change Teams "richtig" zusammenstellen
Wenn Vorstände und Führungskräfte von Anfang bis Ende ihren Fokus auf das Change Projekt legen, gelingen Veränderungen.
Michael Babilon-Teubenbacher
Partner bei CPC
Erfahrungen aus der Praxis:
05 Erfolgsfaktor „Ziele der Transformation“
Ziele sind wichtig, um den Unterschied zur Ausgangssituation zu bewerten und zu wissen, was noch fehlt. Menschen in Unternehmen brauchen ein klar ausgearbeitetes Ziel, wodurch sie ablesen können, dass sie beispielsweise sechs Prozent besser geworden sind, aber noch neun Prozent fehlen. Dadurch können sie bewerten, ob sie nachweislich einen Schritt vorangekommen sind und wie viele Schritte noch zu gehen sind. Ist das Ziel unkonkret oder besteht es aus Wunschvorstellungen, werden Organisationen scheitern. Denn die beteiligten Menschen brauchen eine deutliche Rückkopplung, dass sich die Anstrengungen lohnen.
Außerdem muss das Ziel den Menschen und der Organisation nutzen. Ein unattraktives Ziel ist sehr schwer, fast unmöglich zu erreichen. Die Kunst des Change Management besteht gerade zu Anfang der Veränderung darin, ein Ziel zu formulieren, das für die Organisation attraktiv ist. Der Change hat nur dann eine Chance auf Erfolg, wenn alle Mitarbeitenden sagen: „Das lohnt sich – dafür setze ich mich gerne ein, auch wenn es schwierig ist.“ Typische Effizienzsteigerungsziele, am besten noch verbunden mit der Absicht, hauptsächlich die Aktionäre glücklich zu machen, interessieren die Mitarbeitenden im Allgemeinen nicht. Die Ziele so zu definieren, dass sie für alle Stakeholder attraktiv sind, ist ein wichtiger Erfolgsfaktor des Change Management.
Verknüpfung der Transformationsziele mit den Unternehmenswerten
Woran wir bei CPC glauben, sind Ziele, die unmittelbar auf das Business einzahlen.
Gunnar Schultze
Partner bei CPC
Woran wir bei CPC glauben, sind Ziele, die unmittelbar auf das Business einzahlen. Dass beispielsweise ein Unternehmen seine Kultur nur deshalb verändert, weil es gerade en vogue ist, halten wir nicht für sinnvoll. Eine veränderte Kultur muss sich für das Business rentieren. Veränderungsprojekte ohne Verknüpfung zum Businesserfolg werden in der Organisation nicht überleben und daher nicht gelingen.
06 Erfolgsfaktor „Change Erfolge verdeutlichen“
Kennzahlen für mehr Sichtbarkeit der Erfolge
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07 Change Initiation: So starten wir Veränderungsprojekte
Wir wissen inzwischen alle, dass Veränderungen nicht einfach angeordnet werden können. Denn kaum ein Mitarbeitender akzeptiert neue Bedingungen und setzt sie einfach um, ohne darüber nachzudenken. Und das ist ja eigentlich auch gut so.
Doch unsere Beratungspraxis zeigt, dass die Erwartungen von Unternehmen nach wie vor anders sind. Veränderungen sollen von den Mitarbeitenden unterstützt werden, ohne den tieferen Sinn dahinter zu verstehen und erklärt zu bekommen (Installation).
Change Initiation besteht aus 4 Bausteinen
Unsere Change Initiation bewertet die wichtigsten Veränderungsaspekte des Projekts aus verschiedenen Perspektiven. Sie bildet somit die erste Phase unseres vielfach bewährten Change Management Prozesses und geht allen anderen Veränderungsmaßnahmen und -aktivitäten voraus. Sie ist ein einfacher, effizienter Weg, die Veränderungen richtig anzugehen.
Mit Change Initiation bieten wir ein Paket aus vier hochwirksamen Modulen an. Wir holen Schlüsselpersonen an Bord und bieten ihnen wertvolle Unterstützung für die ersten, grundlegenden Schritte im Change Management. Gemeinsam schneiden wir alle Maßnahmen auf die spezifischen Bedürfnisse Ihres Unternehmens und Ihrer Mitarbeitenden zu.
Baustein 1: Change Analyse
Im ersten Baustein analysieren wir Ihre Erfahrungen mit bisherigen Veränderungsinitiativen und analysieren Ihren konkreten Change. Wir befragen Führungskräfte und von Ihnen ausgewählte Personen, die eine sinnvolle Einschätzung geben können. Die Befragungen führen wir digital oder persönlich durch. Die Change Analyse besteht aus einer Change Legacy Analyse und einer Change Impact Analyse. Mit Hilfe von Change Legacy bewerten wir vergangene Veränderungen und erhalten Einblicke in die Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren Ihrer früheren Transformationen:
- Was ist gut gelaufen und kann von früheren Veränderungsprojekten übernommen werden?
- Welche Fehler aus der Vergangenheit sollten vermieden werden?
Mit Hilfe der Change Impact Analyse erfassen und prüfen wir die strategischen Auswirkungen des Wandels:
- Welche unterschiedlichen Bereiche sind von der Änderung betroffen?
- Wie wirkt sich die Transformation auf die verschiedenen Bereiche aus? Ändert sich je nach Bereich die Zahl der Mitarbeitenden? Müssen Führungskräfte ihr Führungsverhalten anpassen? Müssen Mitarbeitende ihre Skills erweitern? Und vieles mehr.
Die Change Analyse hilft somit, vergangene kritische Erfolgsfaktoren zu berücksichtigen und die maßgeblich betroffenen Bereiche und Stakeholdergruppen zu identifizieren. Für vom Change stärker betroffene Stakeholder werden entsprechend auch mehr oder intensivere Maßnahmen geplant.
Baustein 2: Entwicklung der Change Story
Die Change Story macht die Notwendigkeit der Veränderung und die damit verbundene Auswirkungen auf das Unternehmen und seine Abteilungen deutlich. Sie erklärt auch den Zielzustand und den Weg dorthin. Dadurch gibt sie allen von der Veränderung betroffen Mitarbeitenden Orientierung und fördert ihr Verständnis für die Transformation.
Die Change Story erstellen wir mit den initiierenden Sponsoren und Keyplayern des Veränderungsprojekts. Gemeinsam entwickeln wir die Geschichte und beschreiben das Zielbild für die Transformation. Das ist nicht immer ganz einfach. Schließlich haben die Sponsoren typischerweise ganz unterschiedliche Erwartungen an die Veränderung. Der Einigungsprozess auf ein gemeinsames Zielbild gehört zu der Entwicklung der Story dazu. Dadurch stellen wir aber sicher, dass alle Sponsoren dieselbe Story kommunizieren.
Die positive Wirkung der Change Story entfaltet insbesondere dann ihre Wirkung, wenn sie visionär und inspirierend ist. Zudem sollte sie leicht verständlich und eindeutig formuliert sein, sodass alle Mitarbeitenden den Grund für den Wandel verstehen. Idealerweise zeigt sie den Mitarbeitenden auch Möglichkeiten auf, wie sie die Umsetzung der Veränderung unterstützen können.
Darüber hinaus schafft die Zusammenarbeit mit den Sponsoren auch das Verständnis für den Zusammenhang von Change Management und Projekterfolg. Die Change Story sollte diese Fragen beantworten:
- Warum ist die Veränderung notwendig und warum kann es nicht so bleiben, wie es ist?
- Wie wird unser Unternehmen nach einer erfolgreichen Umsetzung aussehen?
- Welche Schritte müssen unternommen werden, um die Veränderung umzusetzen?
Baustein 3: Entwicklung der Change Network Map
Baustein 4: Change Architektur
- Einbindung der betroffenen Mitarbeitenden bei der Lösungsgestaltung
- Kommunikation für die unterschiedlichen Zielgruppen
- Training & Enabling der Beteiligten
- Anerkennung und Belohnung.
Change Initiation bietet zahlreiche Vorteile
Die Change Initiation ist der erste wichtige Schritt für Change Projekte. Sie verbindet Sponsoren sowie andere wichtige Stakeholder der Veränderung miteinander. Außerdem macht sie die Chancen der Veränderung für alle Beteiligten greifbar. Als Ergebnis liefert sie die Change Architektur, die nötig ist, um das Change Management in Ihrem Projekt umzusetzen.
Change Initiation hat sich vielfach bewährt und ist unverzichtbar für jedes Change-Projekt. Schöpfen Sie das Potenzial Ihres Veränderungsvorhabens voll aus und erhöhen Sie die Erfolgswahrscheinlichkeit Ihres Projekts!
Für die Umsetzung der Veränderung empfehlen wir im Anschluss unsere Change Implementation.
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08 Change Implementation: So führen wir Change Projekte zum Erfolg
Modul 1: Change Management Office
- Ableitung von Change Maßnahmen aus der Change Impact Analyse für die verschiedenen Bereiche. Vereinfacht kann man sagen: je mehr sich für Mitarbeitende ändert, desto mehr Maßnahmen planen wir ein.
- Vermeidung des Gießkannenprinzips und frühzeitige Information an nicht vom Change betroffene Mitarbeitende
- Verantwortlich für Definition, Planung und Controlling notwendiger Veränderungsaktivitäten in enger Abstimmung mit dem Programmmanagement
- Durchführung der Change Maßnahmen sowie Überwachung und Wirksamkeitsverfolgung in Sprints. Dadurch können wir schnell auf veränderte Situationen reagieren und den Bedürfnissen der betroffenen Zielgruppen gerecht werden.
- Verantwortlich für Stakeholder Management und Koordination der Change Netzwerke
Modul 2: Change Communication
- Entwicklung eines Kommunikationsplans
- Zielgruppengerechte Kommunikationsmaßnahmen, um die Veränderung begreifbar zu machen und Wissen zu vermitteln
- Ableitung von zielgruppenspezifischen Micro Storys aus der Change Story. Dadurch schaffen wir in den unterschiedlichen Stakeholder-Gruppen und Bereichen Awareness und Akzeptanz
- Aufbau und Implementierung von Kommunikationskanälen
- Suchen und Schreiben von Success Stories. Das sind kleine und große Erfolge aus dem Projekt – in Form von Texten, Audios oder Videos. Sie dokumentieren das Engagement für die Veränderung und zeigen allen Beteiligten: es funktioniert!
Modul 3: Change Leadership
- Unterstützung der Guiding Coalition, das gemeinsame Zielbild vorzuleben und als Treiber der Veränderung zu wirken
- Befähigung der Führungsrollen, die mit Hilfe der Change Network Map identifiziert wurden, den Wandel aktiv zu gestalten und voranzutreiben
- Etablieren einer Kommunikations- & Austauschplattform für Führungskräfte
Modul 4: Change Agent Network
- Identifikation von lokalen Treibern für den Wandel. Basis hierfür bildet die Change Network Map
- Aufbau und Enabling des Change Agent Networks
- Implementierung von lokalen Change Maßnahmen in Zusammenarbeit mit den Change Agents
- Identifikation und Lösung von Hindernissen bei der Implementierung in den lokalen Organisationseinheiten
Modul 5: User Communities
- Aufbau von User Communities mit ähnlichen Herausforderungen, die sich gegenseitig während der gesamten Transformation unterstützen
- Maßnahmen zur Einbindung der betroffenen Mitarbeitenden, um ihre Akzeptanz und ihr Commitment sicherzustellen
- Schaffen einer Kommunikationsplattform zum effektiven Austausch von Wissen und Best Practices
Modul 6: Training & Enabling Management
- Analyse von Enabling-Bedarfen und Qualifikationslücken auf Basis der Change Impact Analyse
- Entwicklung eines maßgeschneiderten Trainingsplans für die unterschiedlichen betroffenen Bereiche und Mitarbeitenden. Hierbei achten wir insbesondere darauf, dass die Betroffenen zur richtigen Zeit und passgenau die benötigten Fähigkeiten erwerben.
- Erstellung oder Co-Creation passgenauer Erlebnisformate und Enabling- Maßnahmen
- Steuerung und Erfolgsmessung der Formate und Maßnahmen
Modul 7: Institutionalization
- Sicherstellen, dass das Change Know-how in der Organisation verankert ist und Veränderungen ohne externe Hilfe wiederholbar sind
- Organisation und Durchführung eines Town Hall Meetings, um das Erreichte zu feiern
- Dokumentation der Lessons Learned gemeinsam mit der Guiding Coalition
Mit Change Implementation schöpfen Sie die Potenziale Ihres Veränderungsprojekts voll aus. Sie erzielen den gewünschten, nachhaltigen Wandel im Unternehmen, weil Ihre Mitarbeitenden die neue Ausrichtung des Unternehmens mittragen und mitgestalten.
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09 Bekannte Change Management Modelle
Das 3-Phasen-Modell von Kurt Lewin
- Auftauphase: Zunächst wird Veränderungsbereitschaft herbeigeführt, indem Betroffene von der Notwendigkeit des Wandels überzeugt werden.
- Veränderungsphase: Anschließend wird der eigentliche Ausgangszustand neugestaltet.
- Einfrierphase: Abschließend wird die Veränderung innerhalb der Organisation stabilisiert und verankert.
Das 8-Stufenmodell von John P. Kotter
- Ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugen: Trage dazu bei, dass andere die Notwendigkeit der Veränderung und die Wichtigkeit des sofortigen Handelns erkennen.
- Eine führende Change-Koalition etablieren: Stelle ein Team aus angesehenen Führungskräften zusammen, die für den Wandel motivieren, aber nicht selbst herbeiführen. Die gesamte Organisation muss sich für den Wandel verantwortlich fühlen.
- Entwicklung einer Zielvorstellung der Veränderung und eine Strategie für diese Veränderung: Verdeutliche, wie sich die Zukunft von der Vergangenheit unterscheidet und wie die Zukunft zur Wirklichkeit wird. Die Zielvorstellung muss klar, einleuchtend und begeisternd sein.
- Um Verständnis und Akzeptanz werben sowie auf breiter Basis kommunizieren: Sorge dafür, dass möglichst viele andere die Zielvorstellung und die Strategie verstehen und akzeptieren. Lebe sie vor und kommuniziere sie glaubwürdig.
- Handlungsfreiräume und Bevollmächtigung auf möglichst breiter Basis schaffen: Beseitige so viele Hindernisse wie möglich, damit das Change Team bei der Realisierung der Ziele freie Hand hat. Stoppe Key-Player, wenn Sie nachweislich gegen die Veränderung agieren.
- Für kurzfristige Erfolge sorgen: Erziele so schnell wie möglich einige sichtbare, eindeutige Erfolge und Leistungsverbesserungen.
- Nicht nachlassen im Erreichen von Zielen und Erfolgen: Setze beharrlich eine Veränderung nach der anderen um, bis die Zielvorstellung verwirklicht ist.
- Die erreichten Veränderungen in der Unternehmenskultur verankern: Sichere den Erfolg der neuen Verhaltensweisen, bis sie das alte Verhalten abgelöst haben.
Accelerate von John P. Kotter
- Accelerators sind allgegenwärtig zu betrachtende Aspekte statt eines sequenziellen Ablaufs.
- Accelerators integrieren so viele Betroffene wie möglich statt der Bildung kleiner Gruppen.
- Accelerators benötigen die Flexibilität und Agilität eines Netzwerks statt klassischer, hierarchischer Strukturen.
Das ADKAR-Modell
- Awareness: Betroffene erkennen die Notwendigkeit der Veränderung.
- Desire: Betroffene beteiligen sich an der Veränderung und unterstützen diese.
- Knowledge: Betroffene haben das nötige Wissen, sich zu verändern.
- Ability: Betroffene besitzen die Fähigkeit, notwendige Verhaltensweisen umzusetzen.
- Reinforcement: Betroffene verstärken ihre Verhaltensweisen, um die Veränderung zu stabilisieren.
People Centered Implementation (PCI®)
- Shared Change Purpose: Die aktuelle Situation sowie die sich daraus ergebende Notwendigkeit für die Veränderung werden formuliert. Anschließend wird der Purpose innerhalb der Organisation so kommuniziert, dass eine kritische Masse der Betroffenen von der Notwendigkeit der Veränderung überzeugt ist.
- Effective Change Leadership: Nun wird ein Netzwerk aus fähigen und verantwortlichen Change Leaders zusammengestellt. Diese geben die Veränderungsrichtung sowie deren Ablauf vor und stehen unterstützend zur Verfügung.
- Powerful Engagement Process: Es folgt die Implementierung geplanter Kommunikations-, Belohnungs- und Entwicklungsaktivitäten. Das steigert das Engagement aller Betroffenen.
- Committed Local Sponsors: Zur weiteren Stärkung der Veränderung braucht es Sponsoren. Mittel- und Linien-Manager werden mit den notwendigen Fähigkeiten und Motivation ausgestattet, um als „Role Models“ für ihre Mitarbeitenden zu agieren.
- Strong Personal Connection: Die zuvor genannten „Role Models “setzen konkrete Strategien zur Steigerung des Commitments sowie zur Entwicklung der Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden um.
- Sustained Personal Performance: Mittel- und Linien-Manager werden befähigt, Ihre Mitarbeitenden bei der Umsetzung der Veränderung zu unterstützen. Die Mitarbeitenden akzeptieren die Veränderung vollständig und treiben sie effektiv voran.
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10 Wissenswertes zu Change Management
01 Definitionen von Change Management
- Change Management: Der Prozess, die Werkzeuge und Techniken, um die vom Wandel betroffenen Menschen zu managen und ein gewünschtes Geschäftsergebnis zu erzielen. Prosci®
- Change Management sind eine Reihe von Prinzipien, Techniken und Vorschriften, die auf die menschlichen Aspekte der Durchführung von großen Change-Initiativen in Unternehmen angewendet werden. Daryl R. Conner
- Change Management ist ein systematischer Ansatz für den Umgang mit Veränderungen. Sowohl aus der Perspektive eines Unternehmens als auch auf der individuellen Ebene. PMI® Project Management Institute
02 Herkunft von Change Management
03 Häufige Anlässe für Change Management
- Digitalisierung von Geschäftsmodellen
- Implementierung einer neuen Unternehmenskultur
- Einführung von SAP S/4 HANA und anderen ERP-Systemen
- Optimierung der Organisation und der Geschäftsprozesse
- Nachhaltigkeitstransformation
- Einführung agiler Organisationsstrukturen
- Weltweiter Strategie-Rollout
- Einführung von KI-Systemen
- Personalumbau
- Durchführung von Kostensenkungsprogrammen
04 Ziele des Change Management
05 Die Veränderungskurve im Change Management
- Phase 1 – Surprise & Denial (Überraschung & Verweigerung): Nach der ersten Überraschung über die Ankündigung des Change reagieren viele Mitarbeitende abwehrend und verdrängen die Veränderung. Denn sie sind der Ansicht, dass die Transformation nicht notwendig ist oder scheitern wird.
- Phase 2 – Realize Start Of Change (Realisieren der Veränderung): Viele Mitarbeitende reagieren frustriert und verärgert. Sie realisieren, dass sich ihre Umgebung tatsächlich anfängt zu ändern oder sie plötzlich Dinge gegen ihre Überzeugung anders machen sollen. Manche von ihnen fangen sogar an, gegen die Veränderung zu kämpfen.
- Phase 3 – Bargaining (Verhandeln): Nach dem Erreichen des tiefsten, emotionalen Punktes fangen Menschen an, mit sich selbst zu verhandeln: „Welche Teile der Veränderung klingen für mich akzeptabel, welche werde ich nie akzeptieren?“
- Phase 4 – Try-Out & Commitment (Ausprobieren & Engagement): Irgendwann machen die Betroffenen dann den ersten aktiven Schritt und testen die neue Lösung. Ist die Testerfahrung positiv, bauen sie Zustimmung zur neuen Lösung auf. Infolgedessen hören Sie auf, mit den alten Prozessen und Tools zu arbeiten. Nicht, weil sie es müssen, sondern weil sie es wollen.
- Phase 5 – Future State (Zielzustand): Ein Mitarbeitender hat die Kurve vollständig durchlaufen und den Zielzustand erreicht, wenn die Veränderung für ihn alltäglich geworden ist.
06 Widerstände im Change Management
07 Phasen und Prozesse im Change Management
08 Erfolgsfaktoren im Change Management
- Die Dringlichkeit für die Veränderung und die übergeordnete Vision eines veränderten und besseren Zielzustands herausstellen.
- Einen Ablaufplan für den Change Prozess und einen zeitlichen Rahmen für die einzelnen Prozessschritte sowie das Gesamtprojekt festlegen.
- Kommunikationsmaßnahmen und Promotionskampagnen durchführen, um die vom Change betroffenen und beteiligten Mitarbeitenden optimal zu erreichen.
- Frühzeitige Erfolge einplanen und im Unternehmen sichtbar machen.
- Das Top-Management für die erfolgreiche Umsetzung mobilisieren und auf ein gemeinsames Ziel einschwören.
- Mit Hilfe einer Stakeholder-Analyse alle Beteiligten und Betroffenen identifizieren.
- Soziale Beziehungen innerhalb der Organisation analysieren, Change Agents gewinnen und in den Veränderungsprozess einbinden.
- Die Menschen im Unternehmen auf den bevorstehenden Change vorbereiten und von den Chancen, die er mit sich bringt, überzeugen, um die Widerstände so gering wie möglich zu halten.
- Betroffene Mitarbeitende durch Erlebnisformate in den Change einbinden sowie den aktuellen Zustand und den Zielzustand transparent machen, um das Mitarbeiterengagement zu steigern.
- Regelmäßig die Akzeptanz des Veränderungsprojekts messen und Verbesserungsmaßnahmen initiieren.
- Hindernisse, die die Veränderung behindern, fortlaufend identifizieren und aus dem Weg räumen.
- Den Change Prozess frühzeitig im Unternehmen verankern, um nachfolgende Veränderungen strukturiert anzugehen.
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